Hussain Besou sorgt in der Schachzene weiter für Aufsehen

Die deutsche Schachjugend spricht von einem „Kunststück“. Hussain Besou vom LSV-Turm Lippstadt, eingentlich noch in der Klasse U10 startberechtigt, sicherte sich jetzt in Willingen den deutschen Meistertitel in der Klasse U12(wir berichten).Gemessen an seiner Wertungszahl lag Hussain zu Beginn des Turniers als jüngster Spieler von 56 Teilnehmern in der Startrangliste der U12-Konkurrenz auf Rang zwei. Damit gehörte er bereits zu, erweitern Favoritenkreis.

Es zeigte sich, dass der Zehnjährige dem Druck gewachsen war und so konnte er das Turnier, das nach dem Modus 9 Runden Schweizer System war den Druck gewachsen und konnte das Turnier, welches dem Modus 9 Runden Schweizer System ausgetragen wurde, tatsächlich gewinnen. Präsident Olaf Winterwerb und Ehrenpräsident Klaus Münster fuhren spontan nach Willingen, um dem Ausnahmetalent des Vereins zur Deutschen Meisterschaft zu gratulieren.

Aber nun zum Turnierverlauf. Nachdem Hussain Besou in der ersten Runde überlegen den ersten Punkt einfuhr, strauchelte er Überraschend in der zweiten Partie des Tages und musste sich mit dem Remis gegen einen Spieler mit weitaus schlechteren Wertungszahlen zufriedengeben. Damit befand er sich am Ende des Tages nur auf dem neunten Platz. Nach dem Motto „Jetzt erst recht“ gewann er die Runde drei, vier und fünf souverän, sodass er nach der fünften Runde mit 4,5 von 5 Punkten auf dem zweiten Platz lag. In der Runde sechs kam es dann zum Showdown, denn Hussain Besou traf auf den Führenden und Startranglistenersten Finn Helms vom SV Werder Bremen. Lange Zeit war die Stellung ausgeglichen, bis Hussain Besou eine Ungenauigkeit seine Gegners ausnutzten konnte, sich den Punkt holte und am Ende des vierten Tages die Tabellenführung übernahm. Auch in Runde sieben gewann Hussain Besou eindrucksvoll und baute so die Tabellenführung sogar noch aus, sodass er mit einem Punkt Vorsprung auf dem zweiten Platz in die achte Runde zweiten Platz in die achte Runde ging. Und das auch gut so. Hier kam es nämlich zum Duell gegen Tom Dordevic vom Düsseldorfer Schachverein 1854. In dieser Partie patzte Hussain überraschend. Er verlor erst seinen Turm und dann die Partie, sodass beide Akteure punktgleich mit 6,5 von 8 Punkten in die letzte Runde ging.

Hussain Besou musste hier gegen Sebastian Haubold von der SG Einheit Staßfurt und Tom Dordevic gegen Philipp Leon Klaska auch vom Düsseldorfer Schachverein 1854 antreten. Die beiden Düsseldorfer Vereinskollegen einigten sich relativ schnell auf ein Remis. Hussain Besou hatte in der Vorrunde die stärkeren Gegner und somit ihm aufgrund der Feinwertung auch ein Remis zum Gesamtsieg reichen. Ganz in Großmeistermanier bot er daraufhin, trotz besserer Stellung, seinem Gegner auch ein Remis an, das dieser dankend annahm. Und Husain Besou konnte sich im Anschluss als neuer Deutscher Meister der U12 feiern.